AIDAnova - einmal auf die Kanaren und zurück

AIDAnova auf Funchal, Madeira

AIDAnova auf Funchal, Madeira

Noch grösser, noch spektakulärer – die AIDAnova überzeugt mit einem vielfältigen Entertainment, grandioser Kulinarik und einem frischen, neuen Design. Auf einer vier tägigen Route ab Gran Canaria bis Teneriffa durfte ich das Flaggschiff der Kussmundflotte kennenlernen und exklusiv ausprobieren. 

Anreise nach Gran Canaria

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Los ging es am 23. Februar mit dem Flieger Richtung Las Palmas auf Gran Canaria. Das An-/Abreisepaket wurde über AIDA Cruises gebucht, denn so hat man eine garantierte An- und Abreise. Zudem, was viele nicht wissen, ist man seitens AIDA bei Flugverspätungen oder -ausfällen abgesichert, damit man das Schiff trotzdem pünktlich erreichen kann – ideal um die Kreuzfahrt beim Abflughafen bequem zu starten. 

Da alle Direktverbindungen aufgrund der kurzfristigen Buchung ausgebucht waren, hatten wir einen Umstieg in Madrid. Der Flug war sehr angenehm. Highlight: von Madrid nach Gran Canaria flogen wir mit einem Dreamliner des Flugzeugbauers Boeing. 

Und dann standen wir vor der neuen AIDAnova und ich kann euch sagen, es ist ein riesiges Schiff. Einzig schon die Höhe ist überwältigend. Die meisten Passagiere sind ebenfalls auf Gran Canaria zugestiegen, andere auf Teneriffa. Das Check-In verlief sehr reibungslos. Beim Schalter habe ich mich dann noch von einer netten Dame für ein Getränkepaket Comfort überreden lassen, dazu später mehr.  

Ich war schon recht müde von der sechs stündigen Anreise und habe nur noch das Markrestaurant besucht und dann noch das Auslaufen, begleitet von der typischen AIDA Musik, mitgeschaut, bevor es dann auf die Kabine ging. 

Das Erlebnis an Bord

Am ersten Seetag ging ich um 09.00 Uhr für eine Stunde ins Body and Soul Fitnesscenter auf Deck 8. Der Sportbereich wirkt im ersten Moment definitiv kleiner als auf AIDAprima und AIDAperla. Man hat aber stattdessen einen Aussenbereich mit weiteren Sportgeräten geschaffen – eine tolle Gelegenheit auch an der frischen Luft Sport zu treiben. 

Ein ausgiebiges Frühstück darf natürlich nach einer Gym Session auch nicht fehlen, weshalb ich mit ein paar aus unserer Gruppe ins Yacht Club Buffetrestaurant frühstücken ging. Auf den Vorgängerschiffen war hier das Weite Welt Restaurant mit einer grosszügigen Aussenterrasse. Direkt hintendran, also am Heck, liegt zudem die Lanai Bar, welche man auch schon von der Hyperion Klasse kannte. 

Die Wettervorhersage für die Kanaren war vor Reisebeginn «eher schlecht», was sich aber an den Seetagen definitiv widerlegte. Die Sonne schien, keine Wolken und es herrschte eine leichte Brise – frühlingshafte Temperaturen! Ich war selbstverständlich nicht der Einzige, der auf die Idee kam, sich zu sonnen. Daher musste ich mich durch die tausenden Liegen schlagen, bis ich nach gut 40 Minuten eine Freie gefunden habe. Dies tönt vielleicht auf den ersten Blick negativ, es gibt aber «versteckte» Bereiche, welche an Seetagen fast unbelebt sind. 

Am Abend des ersten Seetages hatten wir ein spezielles Abendessen im Time Machine Restaurant. Während dem Abendessen taucht man in eine völlig andere Welt ein und erlebt quasi eine Zeitreise unter Wasser. Zwischen den Gängen wird dann immer wieder eine weitere Geschichte erzählt, bis man schlussendlich zum Ziel gelangt: Atlantis – die versunkene Stadt in der Tiefe. Zum Schluss erhalten alle Gäste eine Münze, mit der man in einer Bar oder Lounge zu jedem Getränk eine Süssigkeit erhält. Ein Abendessen im Time Machine beginnt ab EUR 14,90.

Auf der Kanaren Tour der AIDAnova sind die Liegezeiten sehr, sehr grosszügig und man hat praktisch an jeder Destination mehr als 12 Stunden Zeit um Land und Leute kennenzulernen. Wie auch an unserem dritten Tag auf Madeira. Die Nova legte früh morgens um 05.00 Uhr an. Viele der via AIDA gebuchten Ausflüge beginnen zwischen 07.00 und 09.00 Uhr. Ich entschied mich mit einem Hopp On Hopp Off Bus die Stadt Funchal zu erkunden. Die Busse starten jeweils im Hafen und Enden auch wieder dort. Es gibt insgesamt zwei Routen: eine geht Richtung Pico de Barcelo und die andere zum Botanischen Garten. Wir entschieden uns für diejenige, die mehr ins Gebirge hinaufgeht, also Richtung Pico. 

Madeira ist eine typische Blumen- sowie Frühlingsinsel. Die Temperaturen sind stets mild und es herrscht ein angenehmes Mittelmeer Klima. Auf der Insel gibt es über 800 Pflanzenarten sowie riesige Bananenplantagen für den Exporthandel. Auf der Tour sahen wir immer wieder schroffe Klippen und zahlreiche Blumenarten sowie Palmen. Die Aussicht vom Pico war grandios und einmalig. Man kann von der Terrasse sogar den Hafen und die Kreuzfahrtschiffe sehen! 

Am späteren Nachmittag erkundeten wir dann noch die Altstadt von Funchal. Bei angenehmen 25 Grad liessen wir es uns an der Promenade bei einem Eis noch gut gehen. Des Weiteren bietet Funchal viele Einkaufmöglichkeiten, sowie einige Altbauten des 16 Jahrhunderts. 

Am Abend hatten wir noch das Teppanyaki Restaurant reserviert und haben dort zu Abend gegessen. Es war toll, Mal das etwas andere Abendessen zu erleben. Für gute EUR 30,00 erhält man ein komplettes 4-Gänge-Menu bestehend aus einer Vorspeise, zwei Hauptspeisen und einem Nachtisch.

Doch der Abend hatte noch kein Ende, denn um 22.30 Uhr fand im Beach Club ein exklusives Konzert mit Nico Santos statt. Hier empfiehlt sich unbedingt frühzeitig einzutreffen, denn die guten Plätze in den vorderen Reihen sind immer sehr gut besetzt. Das Konzert kam überraschend für alle Gäste, da keiner ein Konzert von Nico Santos erwartet hätte. Danke AIDA für diese tolle Überraschung! 

Der zweite Seetag war im Vergleich zum ersten sehr gelassen. Statt auf dem Pooldeck zu entspannen, habe ich dieses Mal die eigene Hängematte auf dem Balkon eingespannt und dort zwei, drei Stunden relaxt. Später habe ich dann noch eine 50 minütige Rückenmassage gebucht mit anschliessendem Spa Besuch. Für die Massage habe ich EUR 89,00 und für den Spa Besuch noch zusätzlich EUR 25,00 bezahlt.

Zu Abendessen gab es einen leckeren Burger im Best Burger @ Sea Restaurant. Da es sich um ein Spezialitätenrestaurant handelt und nicht um ein À la Carte, sind hier nur die Getränke kostenpflichtig. Wer aber, in diesem Falle wie ich, ein Getränkepaket gelöst hat, hat auch hier die Getränke (Softdrinks, Wein, Kaffee etc.) bereits inklusive. Der Burger war sehr lecker und auch das Fleisch sehr saftig. Was ich jedoch besser fand als den Burger selbst, waren die knusprigen Patato Vedges. Zusätzlich konnte man zwischen verschiedenen Saucen aussuchen.

Abreise und Fazit

Insgesamt war ich, anlässlich einer durch AIDA organisierten ExpiCruise, vier Nächte auf der Nova unterwegs und es war eine tolle Gelegenheit um das Schiff und das neue Konzept von AIDA kennenzulernen. Viel hat sich zu den Vorgängerschiffen nicht getan, es kamen hier und da neue Restaurants oder Lounges dazu. Zudem wurde das Lanai Deck weiter ausgebaut und auch diverse Restaurants, welche vorher nur Innenbereiche hatten, erhielten Aussenbereiche. Dies zu Lasten der Infinity Pools, die man auf der Nova leider nicht mehr antrifft. 

Der Beach Club und das Four Elements finden immer noch auf dem Pooldeck ihren Platz. Für weitere Unterhaltung bietet die AIDAnova einen bordeigenen Mystery Room sowie zwei neue Aqua Racer. Auch das StudioX hat einen tollen Platz im Bugbereich des Schiffes erhalten, wovon die Prime Time sowie das Frühstücksfernsehen gesendet werden.  

Unsere Reiseleitung hat am letzten Abend der Kreuzfahrt gesagt: «es ist eine Momentaufnahme dieses wunderschönen Schiffes und man müsste mehr Tage an Bord verbringen um alles ausprobieren zu können.». Und das ist korrekt. Man erhielt durch die Kurzkreuzfahrt neue Perspektiven und auch einen Eindruck, wie es während einer Kreuzfahrt auf der AIDAnova zu und her geht. Es ist aber definitiv zu kurz um gross über das Ganze urteilen zu können.

Ich persönlich empfehle das Schiff ausschliesslich für Familien oder grössere Gruppen. Durch die Grösse verteilen sich die maximal 6600 Passagiere recht gut. Es kann vorkommen, dass es zu Stosszeiten (abends) oder an Seetagen stärker frequentiert zu und her geht. Hier empfehle ich Spezialitäten- sowie À la Carte Restaurants oder Shows bereits im Vorfeld über MyAIDA zu reservieren. Spontanität ist bei einem so grossen Schiff kaum möglich.

Beeindruckt hat mich die Crew, welche einen immer mit einem freundlichen «Hallo, wie geht es Ihnen?» begrüsst hat. Auch haben sich alle Crew Mitglieder um das leibliche Wohl gekümmert und auch probiert jedem Wunsch gerecht zu werden – Danke AIDAnova Crew! 

Im Grossen und Ganz hat mich die AIDAnova überwältigt und überzeugt, trotzdem werde ich in Zukunft die kleineren Schiffe von AIDA für meine nächsten Reisen bevorzugen, welche natürlich auch ein tolles Bord Erlebnis bieten.

Spannend geht es dieses Jahr noch weiter: das nächste Schiff von AIDA ist bereits in Planung, denn Ende November wird AIDAmira als Neuzugang komplett neue Routen im Rahmen des Selection Programms aufnehmen.

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